Dieses Jahr, 2014, war mal wieder ein sehr ereignisreiches. Viele Dinge sind passiert: Flugzeuge gingen verloren, mit Philip Seymour Hoffman und Robin Williams verlor die Welt zwei grandiose Schauspieler, sportlich gabs Winterspiele in Russland (mit Bedenken) und natürlich den WM-Gewinn durch die deutsche Nationalmannschaft (sehr geil), Ebola, NSA-Affären, die Krim-Krise, bärtige Sängerinnen, Deutsche im All, ISIS, Leute, die sich mit Eiswasser überschütten, viele prominente Nacktbilder und mindestens nochmal so viele andere äußerst wichtige Ereignisse. Genaueres erfahrt ihr, wenn ihr irgendwelche Medien benutzt eh, da kann man sich garnicht retten vor Jahresrückblicken jedweder Art (Facebook erstellt sogar für jeden Benutzer einen persönlichen?!).
Auch wird am Ende eines Kalenderjahres jeweils das "Wort des Jahres" gekürt (2014: "Lichtgrenze", wobei hier der Symbolakt zur Feier des Mauerfalls gemeint ist). Mit dieser Benennung geht auch die des "Unworts des Jahres" einher. Dieses wird noch bekannt gegeben, irgendwann Mitte Januar, nachdem es aus zahlreichen Vorschlägen ("Selfie", "Unterschichtsfernsehen", sogar "Unwort" selbst) durch Abstimmung ausgesucht wird.
So lange möchte ich persönlich nicht warten und ernenne hier deswegen nun mein Unwort des Jahres. Es handelt sich dabei um:
Fleischkäsebrötchen
Unfassbar, oder? Die schiere Existenz dieses Wortes, dieser abscheulichen Kombination aus Buchstaben, bereitet mir Unbehagen. Ich lebe in Bayern. Hier gibt es ein sehr beliebtes Gericht, dass ich persönlich auch gerne esse, das auf den Namen "Lebakaassemmel" hört. LEBAKAASSEMMEL. So heißt das. Doch es gibt tatsächlich Leute, die dieses wundervolle Gericht unter der Bezeichnung Fleischkäsebrötchen verkaufen. Wäh! Das hört sich nicht appetitlich an, es spießt sich schon vorm essen im Hals, es verbreitet schlechte Stimmung, einfach "Wäh"! Wahrscheinlich ist dieses Wort allein schuld an allen Katastrophen dieser Welt, weil die Leute so erbost und gereizt durch das alleinige Existieren dieses Wortes sind, dass sich ihre Aggressionen irgendwie ausleben müssen. Meiner bescheidenen Meinung nach sollte das Wort "Fleischkäsebrötchen" verboten werden. Auf alle Fälle in Bayern. Vielleicht geht sowas in kleineren Randgebieten Nordeutschlands durch, aber sonst nirgends! Weg damit!
Erster Vorsatz für 2015:
Nur noch Lebakaassemmeln in Bayern!
Jaaaa wahre Worte!!!
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